Mitarbeiterfahrt ins Blaue

Um den Mitarbeitern des Stammes Hullersen eine Fahrt ohne viel Organisation zu ermöglichen, stand von Fr. den 19. bis So. den 21. Oktober eine „Fahrt ins Blaue“ im Kalender. Die Idee für solch einen Ausflug und die Planung lagen in den Händen unseres aktiven dienstältesten Pfadfinders Höttges.
Aus Jena, Dresden und Einbeck fanden wir uns am Fr. Abend gegen 19 Uhr an dem für viele unbekannten Ziel, dem Müggelsee südlich von Berlin, ein. Dort liegt ein sehr idyllisches Ferienhaus auf einer Insel. Um unsere Unterkunft für die kommenden zwei Nächte zu erreichen, mussten wir also bei Dämmerung mit dem Boot übersetzen. Am Abend gab es bei einem bunten kalt-warmen Buffet erst mal ganz viel zu erzählen, da sich Einige länger nicht gesehen hatten.

Am Sa. ging es dann mit der S-Bahn in den Stadtteil Wedding. Dort bietet der gemeinnützige Verein Berliner Unterwelten e. V. verschiedene thematische Führungen unter der Erde an. Nach einer kurzen Abstimmung entschieden wir uns für die Tour rund um einen alten Flakturm im Volksprak Humboldthain. Durch die Aufschüttung der Trümmer nach dem zweiten Weltkrieg ist der Berg rundum diesen Turm entstanden. Dies ist auch der Grund warum man über einen Turm, der gewöhnlich über die Erde ragt, die Berliner Unterwelt kennenlernen kann. Es war faszinierend was sich trotz der nach dem 2. Weltkrieg gewollten Schwächung des Flakturmes unter diesem besagten Hügel im Humboldthain verbirgt.
Nach diesem interessanten Erlebnis besuchten wir noch die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Entlang des Verlaufes der ehemaligen deutschen Teilung konnte ein Eindruck gewonnen werden was die bauliche Trennung einer dicht besiedelten Stadt für eine Wirkung auf die Menschen und das Leben in diesem Bezirk hatte.

Am frühen Abend machten wir uns mit einem Eis im Magen auf den Rückweg zum Müggelsee. Immerhin dauert die Fahrt aus der Stadt bis zum Ferienhaus ca. 2 h.
Der Tag klang dort nach einem gemütlichen Abendessen mit Wurst, Fleisch und Käse vom Grill bei zwei Reisevorträgen aus.
Der Sonntag fing mit einem leckeren Frühstück an. Anschließend ging es an das Aufräumen und Saubermachen. Letztendlich zerstreute sich die achtköpfige Truppe um die Mittagszeit wieder in die verschiedenen Himmelsrichtungen aus denen sie auch angereist waren.
Zusammenfassend war das Wochenende in Natur und Stadt sehr nett und interessant. Gerade das Zusammentreffen der verschiedenen ehemaligen und aktuell aktiven Mitarbeiter im Stamm sorgte an den drei Tagen nie für Langeweile.

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