Teilnahme an der Projektwoche der PGS in Dassel

 

Von Mo. den 21. bis Fr. den 25. Juli fand mit pfadfindersischer Beteiligung an der Paul Gerhardt Schule in Dassel eine Projektwoche statt. 

Im Vorhinein der Woche wählten die Schülerinnen und Schüler ein Projekt, mit welchem sie sich gerne 5 Tage lang beschäftigen wollen. Unter den Auswahlmöglichkeiten befand sich auch das Projekt "Vom Dasselbruch in den Solling". Die Projektausschreibung versprach einen Hajk mit 2 Übernachtungen im Wald. Außerdem stand auf dem geplanten Programm die selbstständige Wanderungsvor- sowie Nach-bereitung und am Ende die Projektpräsentation durch die Teilnehmer. Max, Ronja und Lukas sollten dabei nur die Rolle der "Richtungsweisenden" spielen. Aus diesen "versprochenen" Umständen heraus, wählten 9 Kinder unser Projekt.

Nun zum Ablauf der Projektwoche:

Den Mo. begannen wir mit einer Vorstellungsrunde und Spielen zum Kennenlernen. Nach einer kurzen Vorstellung der Teilnehmer präsentierte Lukas den Stamm Hullersen und die Pfadfinderei im Allgemeinen. Da wir Projektleiter mit solch einer Wochenaktion keinerlei Erfahrung hatten, waren wir gespannt auf die Erwartungen der Schüler. Diese wurden auf Zetteln gesammelt und bis zum Ende der Woche (Rückblick) aufgehoben. Als Abschluss dieses Tages wurde durch Max das richtige Wanderrrucksack-Packen vermittelt und die Einkaufsplanung durchgeführt.

Am Di. trafen wir uns zur ersten Schulstunde an der PG um anschließend die Einkaufsliste beim nahegelegenen Rewe abzuarbeiten. Im Anschluss daran, wurden die Rucksäcke mit gemeinschaftlichen Dingen wie Zeltplanen, Kochern, Lebensmitteln usw. aufgefüllt. Zudem wurden die Tragegestelle auf die Kinder individuell eingestellt. Jetzt konnte es losgehen… Aber wer weiß wo lang? Die Gruppenleiter? Nein. Also mussten vor dem Start noch die groben Tagestouren von den Teilnehmern geplant werden. Als auch dies geschafft war, konnte die Wanderung beginnen.

Von der PG wanderten wir über das Gewerbegebiet Dassel in Richtung Hilwartshausen, von wo aus es ein langer Waldweg bergauf in den Solling führte. Nach vielen kleinen und einer großen Mittagspause mit Brot als Mittagsmahlzeit erreichten wir bei schönem Wetter gegen 16:45 Uhr unser Tagesziel. Eine Jagdhütte inmitten des Sollings. Nach der Ankunft hieß es erstmal entspannen und ausruhen. Dadurch, dass die Umgebung der Hütte manchen Teilnehmern bekannt war, entschied sich ein Großteil der Gruppe dafür in einem kleinen idyllischen Wald-Teich schwimmen zu gehen. Dies stellte für viele ein erfrischendes Naturerlebnis dar. Nachdem auch diese sportliche Aktivität zu Ende ging, wurden wir von den Eltern eines Projektteilnehmers mit Leckereien vom Grill empfangen. Aufgrund seines heutigen Geburtstages wurde (für Waldverhältnisse) ein Festmahl für uns alle aufgetischt. An diesem konnten wir uns nach dem anstrengenden Tag richtig stärken. Danach klang der Tag bei leichtem Regen und Gesellschafts-/Gruppendynamikspielen und einer Lagerfeuerrunde aus.

Nach dem reichhaltigen Frühstück am Mi. (Brot und Müsli) räumten wir unseren Übernachtungsplatz im Freien und die Hütte auf. Die Nacht hatten alle eingewickelt in eine Kohtenplane unter freiem Himmer geschlafen. Daher gab es glücklicherweise nicht viel aufzuräumen, sodass wir gegen 10 Uhr in den neuen Tag "wandern" konnten. Doch heute, so hatte es die gesamte Gruppe gestern entschieden, brauchten wir nur eine kurze Strecke von ca. 3 km mit unserem schweren Gepäck wandern. Die nächste Übernachtungsstelle war weider eine Jagdhütte. Sie lag ganz in der Nähe des ersten Schlafplatzes. Dort angekommen, packten wir schnell vier Wanderrucksäcke aus um sie als Schwimmtasche für alle umzufunktionieren. Badesachen und Tagesproviant wurden gesattelt und somit konnten wir dank des nun viel leichteren Gepäcks recht schnell den Neuen Teich als Badesee erreichen. Hier waren wir (fast) ganz für uns alleine. Nach einem kleinen Mittagessen mit Brot und Obst, erfrischten sich alle im kühlen Nass. Die Zeit verrann an diesem schönen Ort viel zu schnell. Nach gut 1,5 Stunden traten wir den anspruchsvolle Rückweg zur Hosianna Hütte an. Natürlich erreichten wir auch dieses Ziel. Zum Abschluss dieses Tages hieß es: Gemeinsames Kochen der Nudeln mit Tomatensoße auf den nicht ganz so leicht zu bedienenden Alukochern.

Am Do. Morgen räumten wir recht früh die Hosianna Hütte sowie das dazugehörige Gelände auf. Denn wir hatten uns gemeinschaftlich dafür entschieden gegen 13 Uhr die PG als Endziel zu erreichen. Auf direktem Wege wurde ohne großes Gemecker über Relliehausen nach Dassel gegangen. Am Schulgelände wurden die restlichen Lebensmittel und die Kocher zum Abwaschen aufgeteilt. Danach ging es ab nach Hause. Viele freuten sich auf ihr Bett und ihre Dusche. 

Am Fr. sollten wir unser Projekt in adäquaterweise auf dem bunten Schulfest vorstellen. Damit eine gute Präsentation enstehen würde, waren wir alle gefragt. Um die auf der Wanderung verwendete Ausrüstung, unser Tagebuch und unsere Fotos passend darzustellen, trafen wir uns um 11:30 Uhr. Der Raum neben der "Paula" wurde gestaltet und verziert, sodass wir um 13 Uhr zum Beginn des Schulfestes die ersten Gäste über unser Projekt informieren konnten.

Nun zum Resümee dieser erstmaligen Beteiligung an der Projektwoche der Paul Gerhardt Schule:

Wir Projektleiter waren wirklich beeindruckt von der im Laufe der Woche entstandenen Gruppendynamik und dem Durchhaltevermögen jedes Einzelnen. Klar war die gesamte Aktion für uns mit einem gewissen planerischen Aufwand verbunden. Doch hat sich anhand der vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer gezeigt, dass die Arbeit lohnenswert war. Und selbstverständlich hatten auch wir in dieser Woche unseren Spaß. Ihr Teilnehmer habt dieses "Neuland" für uns zu einer einzigartigen Unternehmung gemacht.

Wie eben schon angerissen wurde, hat die positive Rückmeldung der teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern gezeigt, dass die ganze Gruppe mit den außergewöhnlichen Umständen auf so einer Wanderung gut klargekommen sind und die Woche genossen haben.

Nach so einem schönen Erlebnis stellt sich natürlich die Frage: Wird es so was von den Pfadfindern aus Hullerser wieder geben? Man weiß es nicht. Es seht noch in den Sternen!

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