Pfingstlager 2011 in Hullersen, Zusammenfassung

Pfingstlager
in Hullersen

Fr. 10.06. – Di. 14.06.2011
Angefangen hat alles mit dem Stangenanhänger vom Bundeslager im Sommer 2010. Wir hatten
Glück, dass die Firma NewTec aus Dassensen einen Traktor der Firma New Holland
für das Lager zur Verfügung gestellt hatte, an welchem wir einen leeren
Gummiwagen koppeln konnten. Auf diesen Anhänger haben wir dann am Ende des
Lagers ca. 125 Lärchenstangen geladen. Somit war ein Teil unserer
Stangenbedürfnisse für das Pfila in Hullersen schon im August 2010 gedeckt. Als
Nächstes wurde sich um das Brennholzspalten gekümmert. An einem schönen
Septembertag haben wir unhandliche Fichtenstämme gespalten. So kamen am Abend
ungefähr 20 Kubikmeter zusammen. Das Holz trocknete nun bis Pfingsten unter
einem Überdach an der Feldscheune von Ernst Niehoff. Am Freitag, den 20.05.2011
sägten wir die Meterenden in feuerfertige Stücke. Schlau wie wir waren, packten
wir das Holz auf den vorher entladenen Stangenanhänger. Somit brauchte der
Wagen nur noch kurz vor dem Pfingstlager zum Lagerplatz gefahren werden.

Nun war die Zeit bis zum Lager nur noch kurz. Die wohl dreckigste Arbeit fand am
Samstag, den 28.05. statt. Die Pferdeäpfel wurden mit 6 Leuten von der Wiese aufgesammelt.
Familie Beitzen-Heineke und Familie Leese konnten diesen gut als Dünger für die
heimischen Gärten gebrauchen. Aber es blieb natürlich noch so manche Schubkarre
übrig. An einem sonnigen Montagnachmittag mähte Höttges die Wiese aus, denn im
weiteren Wochenverlauf kündigte sich schon wieder schlechteres Wetter an. Die
Vorbereitungen fanden am Mittwoch ihre Fortsetzung, der Bulli von der
Jugendkirche „marie“ wurde geholt. So war unser stetiges Transportmittel (von
Menschen und Gegenständen) auch organisiert. Am Samstag, den 04.06.2011 um 14
Uhr verlegten Jörn, Höttges, Hötti und Sebastian die Wasserleitung von Familie
Harriefelds Grundstück, über den Kirschbaum, an dem befestigten Weg entlang bis
hin zu Bechsteins Garten. Hier sollte die Entnahmestelle für das Wasser zum
Kochen sein. Danach wurde das neue Waschgestell aus Holtensen geholt und an
seinen Platz gestellt. Außerdem war der Backwagen der Evangelischen Jugend der
Erste auf dem Zeltplatz. Ein Teilziel war damit um ca. 17 Uhr erreicht.

Am Montag, den 06. Juni baute ein Team von 6 Hullerser Pfadis die Waschjurte auf.
Die T-Träger mussten des Öfteren nachgeschlagen werden, aber letztendlich stand
die Grußjurte gut. Am Abend teilten Fiete und Höttges noch den Zeltplatz für
dalle Stämme die zum Pfila anreisen sollten ein. Ohne diese Einteilung hätte es
am Anreisetag ein einziges Durcheinander gegeben. Um 16 Uhr am Dienstag sollten
die Weißzelte, also das Küchen- u. Materialzelt aufgebaut werden. Auch diese
Arbeit klappte super. Nach ca. eineinhalb Stunden standen die beiden Zelte und
das Material konnte am Mittwoch aus unserem Pfadiheim aus der Dorfstrasse auf
den Lagerplatz transportiert werden!

Weiter ging es Mittwoch um 17 Uhr. Für den Materialtransport kamen die Dasseler
Pfadfinder zur Verstärkung. Und gefühlt war das gesamte Material aus unserem
Heim im Nu auf dem Lagerplatz. Wir bepackten den Bulli drei Mal, so dass wir um
18:30 Uhr alle wieder zu Hause sein konnten. Die Woche lief bis dato gut nach
Plan. Wird auch das Pfingstlager in so geregelten Bahnen von statten gehen? Wir
wollten es hoffen.

Zum Schwarzzeltaufbau am Donnerstag vor den Lager erschienen auch wieder ein paar
Dasseler. Übrigens, die Dixis waren da. Es sollten drei Jurten aufgebaut
werden. Zusätzlich richtete sich Gesa in der Küche ein und wusch mit 3 Leuten
das gesamte Geschirr ab. Es fehlte an nichts und um 19 Uhr klang der Tag mit ein
paar umgedrehten Würstchen auf dem Grill aus. Gesa richtete sich nicht nur in
der Küche ein, sondern probierte auch schon mal als Erste den „Hullerser Boden“
zum Schlafen aus. Nun konnte das Lager beginnen.

Der Freitag begann für Küchenchefin Gesa bestimmt schon etwas früher, weil der
Einkauf erledigt werden musste. Als die Verpflegung nun auch da war, ging es
los!

Sobald die ersten Kinder ankamen, ging es an den Aufbau…nach und nach kamen immer mehr
Kohten und noch ein paar Jurten hervor. Als auch die Einteilung zum Schlafen
erledigt war, waren erste Gitarrenklänge zu hören. Zum Abendbrot wurden leckere
Hot Dogs aufgetischt. Abends erfolgte die offizielle Eröffnung. Nach der
Begrüßung kam die erste Aufgabe für die einzelnen Gruppen: Jeder Stamm sollte
ein eigenes Theaterstück vorspielen. Aufgrund der sehr guten Vorbereitung sowie
Einteilung von Pia (!!) war laut eigener Meinung die Hullerser Aufführung am
besten gelungen. Nach diesem „Sieg“ begann der Jurtenabend.

Der ereignisreichste Tag des Pfilas war für unseren Stamm der Pfingstsamstag. Denn
an diesem Tag fand die Jubiläumsfeier mit vielen aktiven und ehemaligen
Mitgliedern und Freunden des Stammes anlässlich unseres 35-jährigen Bestehens
statt. Morgens hatten alle einige Bedenken wegen des Wetters. Doch es musste ja
trotz des Regens weitergehen. So begannen nach dem Frühstück die „Großen“ mit
dem Aufbau, während Lorenz und Tobi die „kleinen Kinder“ mit Spielen auf dem
Sportplatz beschäftigten. Dann gab es zum Mittag Brot und ab 14.00 Uhr trafen auch
schon die ersten Gäste ein, die dann den ersehnten Sonnenschein und tolles,
warmes Wetter mitbrachten.

Die Feier begann um 15.00 Uhr mit einem schönen Gottesdienst von Pastor Burkhard
Kindler, der selbst ein ehemaliges Mitglied des VCP Hullersen ist und auch
eigene Erinnerungen im Gottesdienst kund tat. Außerdem wurde viel gesungen,
dies konnte durch einige unserer Gitarrenspieler begleitet werden. Nachdem noch
ein paar Dankesreden gehalten, Geschenke überreicht und einige Fotos geschossen
worden, ging die Veranstaltung zu Kaffee und Kuchen über. Für die Kinder wurden
Beschäftigungsmöglichkeiten, wie Wikingerschach und Buttons basteln angeboten.
Besonders die Buttons waren sehr beliebt, die Motive wurden nach einiger Zeit
immer „interessanter“. ; ) Nebenbei konnte man sich auch Fotos aus den
vergangenen 35 Jahren anschauen und eine Festzeitschrift oder eine Foto-CD
erwerben. Nachdem noch lecker gegrillt wurde, fanden sich alle zum gemeinsamen
Singen am Lagerfeuer in der Oase ein, um den schönen und aufregenden Tag ganz
Pfadi-like ausklingen zu lassen.

Am Sonntag war es schon früh morgens warm, ein guter Grund später ins Schwimmbad
zu gehen. Es standen 3 Bäder zur Auswahl, wir entschieden uns für
Markoldendorf. Wir konnten zum ersten Mahl draußen frühstücken, weil es das
Wetter zuließ. Nach dem Essen hatten wir noch ca. eine Stunde Zeit bis es
losgehen sollte. Die Gruppenleiter klärten, wer den langen und wer den kurzen
Weg mit wandern wollte. Der Großteil entschied sich für den Kurzen, der über
Holtensen und Juliusmühle nach Markoldendorf führte. Dieser Pfad dauerte eine ¾
h. Als die Gruppe ankam musste sie noch 30 Minuten auf die Anderen warten. Aber
die Zeit verging schnell, weil die Erstankömmlinge schon einmal im „Nass“ baden
durften. Die Freude über die Ankunft war groß, weil die Verpflegung zum
gleichen Zeitpunkt mit einem Auto eintraf.

Das Essen musste aber erst einmal warten, denn es sollte ins Wasser gehen. Hier
hatten alle viel Spaß! Justus und Fabian wurden gegen ihren Willen plötzlich
ins Schwimmerbecken geworfen. Danach kehrte erst einmal Ruhe ein und es ging an
die Mittagsmahlzeit. Es gab Brote und Zitronentee.

Nach einer kurzen Pause durften alle ein letztes Mal schwimmen. Ab 15:30 wurde
wieder der Heimweg angetreten. Der Küchendienst für den Abend wurde mit dem
Auto zurück zum Zeltplatz gebracht und der Restteil musste wieder zurück wandern.
Für den Küchendienst stand eine etwas größere Aufgabe bevor. Es sollte am Abend
beim „Krieg der Töpfe“ selbstgemachte Pizza aus dem Backwagen geben. Es wurde
bei den Vorbereitungen also viel geschnippelt. Großer Dank geht an Katrin Scheele,
sie hatte den Teig zubereitet. Der Belag war schnell verteilt.

Danach kümmerten sich Höttges und Jörn um das Backen der Pizza. Das Thermometer
spielte nicht ganz mit aber die „Alten“ meisterten die Situation gut und mit
kleiner Verspätung konnten wir den Höhepunkt des Kochwettbewerbs auftischen.
Viele Interessierte bildeten schon eine Schlange vor unserer Essensausgabe.
Später gab es dann auch das erhoffte Lob für das  gelungene Essen. Wie immer wusch die
Abwaschgruppe noch das dreckige Geschirr ab und danach endete der Tag mit einem
gemeinschaftlichen Abend in der Oase. Diesen schmückte der Bezirk Harz mit
Spielen, Liedern uvm. aus.

Am Montag gab es wie gewohnt um 9:00 Uhr Frühstück. Danach sammelten sich alle
Stämme vor der Oase, von wo aus das Geländespiel starten sollte. Die Eröffnung
zu dem Spiel bildete ein kleines Theaterstück mit den 7 Zwergen. Sie hatten
keine Lust mehr, Zwerge zu sein, denn sie dachten, dass niemand mehr Märchen
liest und sie überflüssig wären… Demzufolge hatten sie ihre Zipfelmützen auf
den Boden geschmissen und waren gegangen…

Nun sollte das Geländespiel der Beweis dafür sein, dass wir noch Märchen lesen und
uns die Zwerge nicht gleichgültig seien.

Nach diesem kurzen Theaterstück wurden wir in Gruppen eingeteilt, wobei immer zwei
aus dem gleichen Stamm mit Pfadis aus anderen Stämmen eine Gruppe bildeten. Die
Gruppen mussten dann zu jeweils 13 Stationen gehen. Diese waren im ganzen Dorf
und auf dem Lager verteilt. Hatte man eine Station geschafft, bekam man einen
Stein und manchmal auch einen Buchstaben. Denn am Ende sollte jede Gruppe ein
Lösungswort herausbekommen.

Bei den Stationen handelte es sich immer um bekannte Märchen, zu denen passende Spiele
organisiert worden waren, z. B. Rumpelstilzchen. Dabei sollten wir in einen
abgegrenzten Kreis springen, in dem sich ein Gegenstand befand und danach mit
dem Gegenstand wieder heraus springen. Natürlich ohne den äußeren Kreis zu
berühren, denn der sollte das Feuer darstellen.

Nachdem alle Stämme fertig waren, wurden die einzelnen Lösungswörter zu einem Satz
zusammengesetzt. Dieser überzeugte die Zwerge und sie kamen zurück. Nach dem
Geländespiel wurde anschließend der traditionelle Abschlusskreis mit fast allen
Lagerteilnehmern abgehalten. Leider waren die Teilnehmer des Familienlagers
schon vormittags abgereist.

Das Abendprogramm bildete die Tuchverleihung, die immer am letzten Abend eines
Pfingstlagers stattfindet. Zwischen den Verleihungen wurden Lieder gesungen und
danach gab es wie gewohnt Chai, den beliebten Tee mit Früchten und Nüssen.

Nun stand auch schon wieder der Abreisetag bevor. Eine der drei Jurten hatten wir
schon am Montag abgebaut, weil wir wussten, es würde viel zu tun geben! Nicht
ganz pünktlich, aber früh genug, wurde mit frischen Brötchen gefrühstückt und
danach ging es an den Abbau. Jeder beschäftigte sich zuerst mit seinem eigenen
Zelt und anschließend mit den  Gemeinschaftszelten. Nebenbei kümmerte sich
der Küchendienst zusammen mit Gesa um den Abwasch und das Aufräumen des
Küchenzeltes.

Der Abbau mit den Kindern kam schnell voran und meistens reibungslos. Trotz mancher
auftretender Müdigkeit halfen alle gut mit. Nach ca. 3 Stunden bepackten wir
den Bulli das erste Mal. Das gesamte Material musste nämlich nun noch zum Heim
geschafft werden. Am Pfadfinderheim angekommen, wurde der Bus ausgeladen. Für
das Erste wurde nur ein Grobteil „ordentlich“ eingeräumt und geordnet. Das
Fein-Tuning sollte später gemacht werden.

Danach ging es wieder zum Zeltplatz. Hier musste immer jemand die einzelnen Bereiche
der Stämme auf Müll etc. überprüfen. Diese Überprüfung verlief aber meistens
ohne Mängel. Nach dieser Arbeit war auf dem Platz so gut wie alles getan. Nur
noch der Backwagen, die Dixis und die Wasserleitung mussten abgebaut bzw.
weggeschafft werden. Dies sollte aber, bis auf die Dixis, mit denen wir nichts
zu tun hatten, später gemacht werden. Erst einmal waren alle müde und
erschöpft. Also hieß es schlafen/ausruhen, sich um die eigenen Sachen kümmern und
einen weiteren Plan machen.

Der beinhaltete: Ein letztes Müllsammeln am Freitag mit der Hullerser Gruppe.
Danach die Demontage der Wasserleitung und was sonst noch so dazu gehört. Dann
am Mittwoch das Wegräumen der Stangen. Für das Aufräumen des Heims und damit
auch des gesamten Materials hatte sich der erfahrene, unersetzbare Matwart
Höttges bereiterklärt. So zogen sich die Arbeiten sich bis ca. Samstag hin.
Abschleißend musste hier und da noch was bezahlt werden.

Nun bleibt nur noch danke zu sagen an alle, die mit geholfen haben, dieses schöne
Pfingstlager mit über 300 Pfadfinderinnen und Pfadfindern in Hullersen  durchzuführen. Wir freuen uns auf ein
nächstes Mal. Der Dank geht an Beate, Oona, Markus, Harry, Fiete, Elisa, Antonia, Gesa, Fabi, Basti, Höttges, Max, Jannes,
Hötti, Jörn, Henk, Ilona, Marlies, Joachim, Justus, Klaus, Anne, Ilka und alle
die an dieser Stelle noch vergessen wurden.

 

 

 

 

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